Das Unfallhilfsstellen-Modul (kurz UHS) ist für die Nutzung in Unfallhilfstellen auf Großveranstaltungen entwickelt worden. Dieses Tutorial soll einen Gesamtüberblick über die Nutzung des Moduls geben.
Informationen bzw. eine Anleitung zur Nutzung des Moduls ist hier zu finden.
Eine Anleitung zur Konfiguration des Moduls ist hier zu finden.
An dieser Stelle wollen wir einen allgemeinen Überblick über das Konzept des UHS-Moduls und der Patientensteuerung geben.
Konzept UHS
Grundsätzlich werden alle Patienten, die mit dem UHS Modul erfasst werden, als MANV-Patienten in REV+ geführt. Der Zugriff auf die MANV-Patienten ist dadurch auch an allen Einsatzleitplätzen möglich. Dies ermöglicht auch, bei einer aufwachsenden Lage, direkt mit dem bestehenden Datenbestand weiter arbeiten zu können.
Erfassung von Patienten
Um einen Patienten im System führen zu können, existieren grundlegend zwei Möglichkeiten, wie diese initial erfasst werden.
Eigenerfassung
Der erste und vermutlich auch der häufigste Weg führt über eine eigenständige Erfassung des Patienten im UHS Modul. Der Patient stellt sich z.B. selbst vor oder wird durch Sanitäts-Trupps auf dem Veranstaltungsgelände aufgegriffen.
Zuführung mit Rettungsmittel
Der zweite Weg ist die Zuführung des Patienten mit einem Rettungsmittel in die Unfallhilfsstelle zur Behandlung. Dazu muss in REV+ ein Einsatz eröffnet und ein Rettungsmittel zugeteilt werden. Ist das Rettungsmittel vor Ort, kann ein Transportschein erstellt werden. Dazu wird im Einsatzleitplatz entweder ein Name eingegeben oder der Transportschein händisch angelegt.
Soll der Patient nun einer UHS zugeführt werden, muss im Transportschein als Ziel die entsprechende UHS ausgewählt werden. Ab jetzt ist der Transport auch in der UHS in der Ansicht "Laufende Transporte" zu sehen.
Sobald das Rettungsmittel in Status 8 wechselt, wird der Patient auch datentechnisch der UHS übergeben. Es stehen nun bereits alle zuvor erfassten Daten zur Verfügung und können durch die UHS weiter bearbeitet werden.
Behandlung von Patienten
Während der gesamten Aufenthaltsdauer in der UHS, stehen verschiedenste Dokumentations-Tools zur Verfügung, um den Verlauf der Behandlung zu dokumentieren. Alle Daten werden gespeichert und können jederzeit ausgedruckt werden.
Ende der Behandlung
Um eine Behandlung im System zu beenden existieren ebenfalls wieder zwei unterschiedliche Möglichkeiten, die wir nachfolgend vorstellen.
Entlassung
Der häufigste Weg ist eine direkte Entlassung aus der UHS heraus. Dazu kann der Entlassungs-Dialog geöffnet werden. In diesem muss der Grund der Entlassung und optional eine Bemerkung dokumentiert werden. Danach verschwindet der Eintrag aus der Patientenliste und ist nur noch über die Patienten Recherche wieder aufrufbar (aber nicht mehr zu verändern).
Mögliche Entlassungsgründe sind:
- Entlassen
- Übergeben an Polizei
- Übergeben an Angehörige
- Übergeben an Fremdeinsatzmittel
- Übergeben an Sonstiges
- Selbst entlassen gegen Unterschrift
- Geflüchtet
Weitertransport in Klinik
Die zweite Möglichkeit zur Entlassung eines Patienten aus einer Unfallhilfsstelle ist der Weitertransport in eine Klinik.
Dazu wird für einen Patienten eine Transportanforderung erstellt, die umgehend in der Einsatzleitung signalisiert wird. Der Disponent kann nun einen vorgefertigen Einsatz für ein Rettungsmittel eröffnen und dieses zur Unfallhilfsstelle alarmieren.
Sobald das Rettungsmittel an der UHS angekommen ist, den Patienten übernommen hat und Status 7 drückt, wird der Patient aus der Patientenliste der Unfallhilfsstelle entfernt. Er ist jetzt noch, bis zur Ankunft in der Klinik, in den laufenden Transporten der UHS zu sehen. Anschließend kann der Patient wieder über die Patientenrecherche aufgerufen werden.
Eine separate Entlassung ist nicht notwendig. Alle Zeitstempel und beteiligte Einsatzmittel werden automatisch dokumentiert.